Was ist Rollrasen?
In Zeiten, in denen die Leute alles sofort haben möchten, boomt natürlich ein Produkte sehr und zwar der Fertigrasen – auch Rollrasen genannt.
Warum auch nicht? Keine lange Wartezeit, die Kinder können sofort drauf spielen und es schaut auch unmittelbar nach Verlegung sauber aus.
Das sind mitunter die Argumente, warum man einen Rollrasen verlegt oder sich verlegen lässt.
Was spricht gegen einen Rollrasen?
Aber Vorsicht: Man kann hier doch so einiges falsch machen bzw. ist vielen nicht bewusst, dass die Bodenvorbereitung eigentlich die gleiche ist, wie bei einem klassisch angesäten Rasen.
Falls man einen Bestandsrasen hat, so muss dieser natürlich erst entfernt werden. Dies geht am besten mittels eines Sodenschneiders, den man sich im Baumarkt ausleihen kann. Danach muss der Boden umgegraben werden, wozu man eine Gartenfräse benötigt, die man sich ebenfalls ausleihen kann.
Hierbei empfiehlt es sich – je nach Bodenbeschaffenheit – Quarzsand (bei lehmigen Böden) bzw. Blumenerde mit Humus (bei sandigen Böden) einzuarbeiten.
Wurzeln, Steine udgl. gehören natürlich rausgearbeitet.


Arbeitsschritte beim Verlegen eines Rollrasens:
Ab hier sind die Arbeitsschritte dann auch bei Neuanlagen (ohne vorherigem Abtragens und Bearbeitens des Bodens) beinahe ident:
- Bodenaktivator einarbeiten
- auf 2 cm unterhalb der Oberkante grob planieren
- Boden walzen
- Startdünger mit 25-30 g pro m² vorsichtig einarbeiten
- Boden leicht aufrauen und angießen
- Rollrasen innerhalb von 24 Std. (!!) verlegen
- Rasen walzen
- mit 15-20 Liter pro m² kräftig angießen
- danach ca. 1 – 1,5 Wochen nicht betreten
- 7-10 Tage täglich 1-2mal wurzeltief gießen
- ebenfalls nach ca. 7-10 Tagen erste Mahd (1/3-Regel!!)
- Die Messer müssen scharf sein (!!)
- nach 6 Wochen saisonabhängige Düngung
Ihr seht, dass der Aufwand nicht wirklich geringer ist, als bei der klassischen Neuanlage. Hier auch gleich die Empfehlung im Zuge des Verlegens noch eine Nachsaat zu machen, um eventuelle Lücken gleich zu Beginn wieder zu schließen und den Rasen dichter zu machen.
Auch ist das Verlegen bei Hitze immer mit hohem Risiko verbunden; wenn der Rollrasen mal austrocknet oder nicht gut anwächst, wird das nichts werden.
Wie schon erwähnt müssen die Messer beim ersten Schnitt extrem scharf sein, da sonst die Gefahr besteht, dass man den Rasen losreißt.
Summa summarum hat man zwar ein sehr schnelles Ergebnis, das man jedoch auch wirklich gut pflegen muss und der Aufwand an Bodenaktivator und Dünger ist ziemlich ident. Wenn man dem Tipp mit der Nachsaat folgt, dann kommt man auf den gleichen Bedarf an Materialien, wie bei der Ansaat, bei der man aber den Preis von 7-12 EUR pro m² für den Rollrasen eben nicht hat.
Was spricht für einen Rollrasen?
Was jedoch für den Rollrasen spricht: Die Kinder oder der Hund können nach ca. 1,5 Wochen bereits drauf spielen, bei der klassischen Ansaat muss man 4 Wochen länger warten.
Ob nun klassisch oder Rollrasen – Bodenaktivator, Startdünger und Rasensamen höchster Qualität erhaltet ihr (neben einer umfassenden Anleitung, sowie Pflege- und Düngeplan) bei uns!